Alpverbesserung

Die umfassende Alpverbesserung

Für die Tunetschalp mit einer offenen Weidefläche von rund 50 ha und 75 anerkannten Normalstössen ist eine umfassende Alpverbesserung durchgeführt worden. Nach den Arbeiten der ersten Etappe (2005) mit der Erstellung einer Güllengrube, eines befestigten Stallvorplatzes, der Sanierung von Käserei, Keller und der Hirtenunterkunft sind im Jahre 2012 im Rahmen des Tiefbauprojekts die Wasserversorgung, ein neuer fahrbarer Alpweg und die Bewässerungsanlage erstellt worden. Zudem wurden die Viehtriebwege der oberen Alpe und jener auf die Gorneralp saniert. Die Bauherrschaft oblag der Alpgenossenschaft Tunetsch. Bei Gesamtkosten von rund Fr. 500'000 entstanden der Genossenschaft nach Abzug der Subventionen von Bund, Kanton und Gemeinde und der Beiträge der gemeinnützigen Organisationen (Schweizer Patenschaft und Loterie Romande) Restkosten von rund Fr. 50'000. Diese trugen die Alprechtbesitzer mit einem einmaligen Beitrag von Fr. 500 pro Alprecht. 

Im Sommer 2013 wurde ein neues Hirtenlokal gebaut. Dieses ist für die geordnete Beweidung der mittleren und oberen Alpe erforderlich. Die Projektkosten beliefen sich auf rund Fr. 270'000. Nach Abzug der Subventionen von Bund, Kanton und Gemeinde und der Beiträge der gemeinnützigen Organisationen (Schweizer Patenschaft und Loterie Romande) entstanden Restkosten von rund Fr. 80'000. Diese tragen die Alprechtbesitzer mit einem einmaligen Beitrag von Fr. 300 pro Alprecht. Der Rest von Fr. 56'000 wird über einen zinslosen Investitionskredit in Jahrestranchen von Fr. 6'000 zurück bezahlt. Der neue Kreditbeschluss soll noch im September 2012 gefasst werden. 

Dieses umfassende Alpverbesserungsprojekt bildet die Grundlage für Gewährleistung einer dauerhaften und nachhaltigen Bewirtschaftung. Die Alpe wird von einem Biolandwirt mit 120 Milchschafen, 30 Milchziegen und 15 Milchkühen und anderem Vieh bewirtschaftet. Es wird Schafkäse produziert. Der Betrieb ist 2010 mit dem Biodiversitätspreis ausgezeichnet worden. Die Aufnahmen der Vegetation und die Beurteilung durch Dr. Jakob Troxler von der AGROSCOPE Changins weisen den Alpweiden eine gute ökologische Bedeutung zu. Der Betrieb hat sich dem speziellen kantonalen Förderprogramm für die Biodiversität unterstellt.

 

Mit dem Ausbau des fahrbaren Alpwegs wird die Erschliessung der Tunetschalp massgeblich verbessert.